Lohnrechner

Wer seinen Nettolohn berechnen möchte, also den Betrag, der am Ende des Monats tatsächlich auf dem Konto ist, muss dabei einige Faktoren berücksichtigen. Mit dem Lohnrechner lässt sich schnell und einfach ermitteln, welche Abzüge vom Bruttogehalt abgehen.

 
Ihr Bruttolohn ist das Gehalt ohne Abzüge.
Die Angabe Ihres Geburtsjahres ist erforderlich, um einen möglichen Altersentlastungsbetrag berücksichtigen zu können.
Die Steuerklasse ist maßgeblich für die Berechnung Ihres Nettolohns. Nach ihr richtet sich die Höhe der Abzüge.
  • Klasse 1 (ledig oder geschieden)
  • Klasse 2 (für Alleinerziehende)
  • Klasse 3 (verheiratet, höheres Einkommen)
  • Klasse 4 (verheiratet, gleiches Einkommen)
  • Klasse 5 (verheiratet, geringeres Einkommen)
  • Klasse 6 (für den Nebenjob, falls noch ein weiterer Hauptjob ausgeführt wird)
Falls Sie einer Kirche angehören, sind Sie automatisch kirchensteuerpflichtig. Dies wirkt sich unmittelbar auf Ihren Nettolohn aus. Bitte wählen Sie zutreffendes aus.
Kinderlose zahlen einen anderen Beitragssatz zur sozialen Pflegeversicherung als Arbeitnehmer mit Kindern.
Bei einer gesetzlichen Krankenversicherung wird der Beitrag direkt vom Bruttolohn abgezogen. Eine private Krankenvollversicherung wird in der Regel von Beamten, Richtern, Selbständigen, Freiberuflern und Angestellten mit einem hohen Jahresbruttoeinkommen in Anspruch genommen. Die Höhe des Beitrags richtet sich nach dem Einkommen, Alter und dem individuellen Gesundheitszustand.
Wenn Sie Ihre Krankenkasse auswählen, kann Ihr Nettogehalt noch genauer bestimmt werden, da jede Krankenkasse unterschiedliche Beitragssätze bestimmen kann. Dazu erhalten Sie mögliche alternative Vorschläge, falls es Krankenkassen gibt, die einen geringeren Beitragssatz fordern.
Alle Arbeitnehmer in Deutschland sind im Prinzip dazu verpflichtet, in die gesetzliche Rentenversicherung einzuzahlen. Für manche Berufsgruppen (Richter, geringfügig Beschäftigte, Beamte, Freiberufler etc.) gilt keine Versicherungspflicht. Trotzdem haben sie die Option in die Rentenversicherung einzuzahlen, falls sie in diese Art der Altersvorsorge investieren möchten.
In der Regel verfügen die meisten Arbeitnehmer über eine gesetzliche Arbeitslosenversicherung.
Darunter versteht man eine Zusatzrente, die über den Arbeitgeber erfolgt.
Falls Sie auf Ihrer Lohnsteuerkarte Freibeträge eintragen lassen haben, zahlen Sie im laufenden Kalenderjahr eine geringere Lohnsteuer, was sich wiederum auf Ihr Nettogehalt auswirkt.
Sachleistungen, die dem Arbeitnehmer zusätzliches zum Bruttolohn bereitgestellt werden (z.B. ein Firmenwagen)
kostenlose Berechnung
Sichere Verbindung
Datensicherheit

Gehalt mit Lohnrechner berechnen

Den Nettolohn zu berechnen ist wichtig, denn der Bruttolohn alleine gibt keine Auskunft darüber, welcher Betrag am Ende des Monats auf dem Konto landet. Vom Bruttolohn werden vorher zwei grundlegende Posten abgezogen - die Steuern und die Sozialabgaben.

Konkret werden folgende Abgaben vom Bruttolohn abgezogen:

  • Lohnsteuer
  • Solidaritätszuschlag
  • Krankenversicherung
  • Pflegeversicherung
  • Arbeitslosenversicherung
  • Rentenversicherung
  • Kirchensteuer (optional)

Die Höhe der jeweiligen Versicherungsbeträge hängen vom Bruttogehalt ab. Der Nettolohn lässt sich am einfachsten mit einem Lohnrechner bestimmen.

Der wichtigste Faktor beim Ausrechnen des tatsächlichen Gehalts ist die korrekte Ermittlung der Lohnsteuer. Diese hängt maßgeblich von der Steuerklasse und den Freibeträgen ab. Insgesamt gibt es sechs verschiedene Steuerklassen.

Lohnrechner für Arbeitgeber

Die sogenannten Lohnnebenkosten sind alle Gelder, die ein Arbeitgeber zusätzlich zum normalen Gehalt bezahlen muss. Dieser Betrag ist nicht zu unterschätzen und macht einen erheblichen Teil der Kosten zur Beschäftigung eines Mitarbeiters aus. Die Kosten setzen sich zusammen aus den gesetzlichen Nebenkosten und den betrieblichen Nebenkosten. Im Internet finden sich zahlreiche Lohnrechner, die mit Hilfe der nötigen Daten den korrekten Betrag liefern.

Lohnrechner für den Stundenlohn

Den wenigsten Arbeitnehmern ist ihr tatsächlicher Stundenlohn bekannt. Viele Arbeitsverträge enthalten diese Information einfach nicht. Oft geben Arbeitsverträge lediglich Auskunft über die Wochenarbeitszeit und das monatliche Gehalt. Da die Anzahl der Arbeitstage und -stunden in jedem Monat variieren, wird für die Berechnung des Stundenlohns ein ganzes Quartal zugrunde gelegt. Ein Quartal besteht aus 13 Wochen.

Die Formel lautet:

3 x Bruttolohn / 13 / Arbeitsstunden pro Woche = Stundenlohn

Den Stundenlohn mit einem Lohnrechner zu berechnen lohnt sich. Dieser Wert ist beispielsweise ein guter Vergleichswert, um verschiedene Arbeitsstellen miteinander zu vergleichen. Insbesondere für Arbeitnehmer, die häufig Überstunden leisten, können mit diesem Wert herausfinden, wie hoch sie für ihren Mehraufwand entlohnt werden.


Quellen und Einzelnachweise

  1. Bundesfinanzministerium: Lohnsteuer
  2. Bundesfinanzministerium: Merkblatt zur Steuerklassenwahl:
  3. Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz: Einkommensteuergesetz

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